Silhouetten wirken oft geheimnisvoll, weil sie nur Umrisse zeigen und nicht alles verraten … Mit diesem Hinweis wurden die Fotos im September-Wettbewerb erstellt. 

Der erste Platz geht an Mirco Ulfers und er schreibt dazu: „Das Foto entstand in Valencia in der Seidenbörse. Ich wollte eigentlich nur das Fenster fotografieren, dann stellte sich plötzlich diese Frau in den Weg und ich drückte ab. Aufgenommen mit der Fuji X-T4 und etwas in Lightroom mit den Kontrasten gespielt.“

Christiane Kuhlmann kommt mit diesem Foto auf den 2. Platz. Sie sagt dazu: „Mein Bild entstand im April im Enger Bruch zum Sonnenaufgang. Für einen kurzen Augenblick tauchten Nebelschwaden wie Geister über den taufrischen Wiesen, lösten sich lautlos auf, sobald das erste Licht sie berührte. Die Sonne erhob sich, nicht grell, sondern warm und strahlte in einem geheimnisvollen Schimmer, der die Natur in Gold hüllte. Als die Sonne dann höher stieg verschwand auch der Nebel und damit verlor sich auch der mystische Moment im Enger Bruch. 

Auf Platz drei wird das Foto von Marén Schorsch gewählt. Ihr Text dazu: „Das Foto ist jetzt im August im Marta in Herford entstanden. Ich war zur Ausstellung „Other People Think – Eine Auswahl aus der Sammlung Wemhöner“. Mich haben die Videoarbeiten des britischen Künstlers Isaac Julien besonders berührt. Sein Beitrag hier heisst „Statuen sterben nie“ (Original „Statues never die“) und er setzt sich darin kritisch mit einer Sammlung afrikanischer Kunst, den Wert der afrikanischen materiellen Kultur und ihrer Bedeutung für die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA auseinander. 
Ich fand spannend, wie sich hier im Foto die beiden Welten (verschwommen eine afrikanische Statue, daneben eine Besucherin), teilweise als Silhouetten, begegnen.“

Herzlichen Glückwunsch an die drei Gewinner des Monatswettbewerbs, aber auch an alle anderen Teilnehmenden am Wettbewerb und an der Jury.